Palmen düngen – mit dem richtigen Palmendünger ganz einfach
Palmen sind faszinierende Pflanzen, die nicht nur ein exotisches Flair und Urlaubsatmosphäre in Garten oder Wohnung bringen, sondern auch in Innenräumen beeindrucken. Damit Ihre Palme prächtig gedeiht und ihre charakteristischen Blätter voll entfaltet, ist die richtige Pflege entscheidend. Ein wesentlicher Bestandteil ist das richtige Düngen mit einem ausgewogenen Palmendünger. Palmen mögen Dünger zwar sehr, reagieren aber besonders anfällig auf Überdüngung.
In dieser Anleitung erklären wir, welche Nährstoffe Palmen benötigen und wie Sie Palmendünger verwenden sollten, damit sie gesund bleiben, kräftig wachsen und schöne grüne Blätter bzw. Palmenwedel tragen.
Die richtige Zusammensetzung: Welche Nährstoffe brauchen Palmen?
Palmen haben beim Düngen spezifische Bedürfnisse, wenn es um Nährstoffe geht. Ein hochwertiger Palmendünger sollte daher eine ausgewogene Mischung enthalten, die den Bedarf der Pflanzen deckt. Dazu gehören essenzielle Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, die für das Wachstum und die Gesundheit der Palmenblätter unerlässlich sind.
Stickstoff
Stickstoff ist der Motor hinter dem kräftigen Wachstum und der lebendigen Farbe der Blätter von Palmen und spielt daher eine besonders wichtige Rolle beim Düngen. Als zentraler Bestandteil von Chlorophyll, dem grünen Pigment in den Blättern, ist Stickstoff ein Grundbaustein für die Photosynthese, den Prozess, der es Pflanzen ermöglicht, aus Sonnenlicht Energie zu gewinnen und Sauerstoff zu produzieren.
Ein Mangel an Stickstoff kann zu einem verlangsamten Wachstum, einer verminderten Blattproduktion und einem allgemeinen Absterben der Palme führen. Umgekehrt kann eine ausreichende Versorgung mit Stickstoff das Wachstum und die allgemeine Gesundheit Ihrer Palmen fördern.
Kalium
Neben Stickstoff spielt auch Kalium eine unverzichtbare Rolle im Leben einer Palme. Dieser Nährstoff, oft als "Regulator" des Pflanzenstoffwechsels bezeichnet, ist für die Regulation des Wasserhaushalts in der Pflanze entscheidend. Es hilft, den Wasserdruck innerhalb der Zellen aufrechtzuerhalten, unterstützt die strukturelle Integrität der Pflanze und verbessert ihre Fähigkeit, Wasser effizient aufzunehmen und zu nutzen. Kalium fördert die Bildung von starken Zellwänden und verbessert die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegenüber Stressfaktoren wie Hitze, Kälte und Krankheiten.
Besonders für Palmen, die den Winter im Freien verbringen, spielt Kalium eine wichtige Rolle. Kalium trägt dazu bei, die Frosttoleranz der Pflanze zu erhöhen und sie widerstandsfähiger gegenüber Frostschäden zu machen.
Magnesium
Magnesium ist entscheidend für die Aufnahme von Sonnenlicht und die Umwandlung von Kohlendioxid und Wasser in Glukose und Sauerstoff. Ein Mangel an Magnesium kann zu gelben Blättern, unregelmäßigem Wachstum und einer allgemeinen Verschlechterung der Gesundheit Ihrer Palmen führen.
Weitere wichtige Mikronährstoffe für Palmen, die ein Dünger enthalten sollte
Es gibt eine Vielzahl von Mikronährstoffen, die zwar nur in geringen Mengen benötigt werden, aber für das gesunde Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen unentbehrlich sind. Diese Mikronährstoffe benötigen Palmen für die Regulation verschiedener Stoffwechselprozesse. Auch sie tragen dazu bei, das Wohlbefinden der Pflanze zu verbessern.
- Bor ist ein wichtiger Mikronährstoff, der bei Pflanzen die Trockenfäule verhindert und ist wichtig zur Regulierung des Zellstoffwechsels.
- Eisen fördert den Zellstoffwechsel und sorgt für ein sattes Blattgrün, indem es die Bildung von Chlorophyll unterstützt.
- Mangan ist ein essentielles Spurenelement, das die Dörrfleckenkrankheit verhindert und eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Palmen spielt.
- Molybdän ist wichtig für verschiedene enzymatische Prozesse in der Pflanze.
- Nickel und Vanadium verbessern die Aufnahmefähigkeit und Wirkungskraft anderer Nährstoffe erheblich und tragen so zur allgemeinen Gesundheit und Vitalität der Palme bei.
- Zink ist ein Mikronährstoff, der schon in geringsten Mengen die Heilung und das Wohlergehen der Pflanze fördert.
Palmendünger vergleichen
Der NPK-Wert, auch bekannt als Nährstoffgehalt, ist eine wichtige Kennzahl auf den Etiketten. Dieser gibt die Konzentration der drei Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium im Dünger an.
- Stickstoff (N)
- Phosphor (P)
- Kalium (K)
Direkte Vergleiche zwischen verschiedenen Düngern basierend auf ihren NPK-Werten sind oft nicht sinnvoll, da die Gesamtwirkung des Düngers von vielen Faktoren abhängt. Durch die Unterschiedlichen Formulierungen werden die enthaltenen Nährstoffe unterschiedlich freigesetzt und stehen damit der Pflanze nach und nach zur Verfügung.
Es kommt nicht nur darauf an, in welchem Anteil die Nährstoffe im Palmendünger vorhanden sind, sondern auch in welcher Form. Chelatbildner sind organische Moleküle, die Metallionen binden und die Löslichkeit der Spurennährstoffe erhöhen. EDTA-Chelatkomplexe sind sehr wichtig für die Verwertung der Spurenelemente. Bei einem Flüssigdünger wie der Palmendünger von Mairol sind zum Beispiel Eisen, Mangan und Zink chelatisiert und stehen der Pflanze somit bereits nach kürzester Zeit zur Verfügung.
Die von uns angebotenen Palmendünger bietet eine ausgewogene Mischung von Haupt- und Mikronährstoffen sowie einen optimierten NPK-Wert, um Ihre Palmen mit allem zu versorgen, was sie für ein gesundes Wachstum und eine üppige Blattentfaltung benötigen.
Unterschied Flüssigdünger zu Düngestäbchen bzw. Langzeitdünger
Bei Flüssigdüngern und Düngestäbchen können die NPK-Werte überhaupt nicht miteinander verglichen werden, da sie unterschiedliche Formulierungen und Anwendungsmethoden haben.
Flüssigdünger werden in der Regel in wasserlöslicher Form angeboten, während Düngestäbchen eine feste Form haben und ihre Nährstoffe langsam freisetzen. Dies bedeutet, dass die Nährstoffe im Flüssigdünger schneller verfügbar stehen, während die Nährstoffe in den Düngestäbchen allmählich freigesetzt werden.
Flüssige Dünger werden in der Regel während des Gießens sofort vom Boden aufgenommen und stehen den Pflanzen schnell zur Verfügung. Düngestäbchen bzw. Langzeitdünger hingegen setzen ihre Nährstoffe langsam über einen längeren Zeitraum frei, was zu einer kontinuierlichen Versorgung der Pflanzen über Wochen oder Monate hinweg führt.
Wie häufig sollte man Palmen düngen?
Die Häufigkeit der Düngung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Darunter die Palmenart, der Standort und die Wachstumsbedingungen. Selbstverständlich macht es einen Unterschied ob Sie eine Yucca Palme im Topf, die in der Wohnung steht, oder eine im Garten und im Boden eingepflanzte chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortune) düngen.
Im Allgemeinen sollten Palmen während der Wachstumsperiode im Frühling und Sommer regelmäßig gedüngt werden. Bei Palmen die Draußen stehen können Sie nach dem letzten Frost, ab März mit dem regelmäßigen Düngen beginnen.
Je nach Palmendünger und Palmenart, kann eine Düngung zwischen einmal bis viermal monatlich stattfinden. Bei Langzeitdünger sogar nur ein oder zweimal im Jahr.
Bei Palmen die eingegraben im Garten stehen, sollte das regelmäßige Düngen bis Ende Oktober stattfinden. Dadurch Erhält die Pflanze genügend Nährstoffe um sich auf das Überwintern vorzubereiten.
Bei Zimmerpflanzen oder wenn die Palme an einem hellen und warmen Ort überwintert, können Sie das ganze Jahr durchgehend mäßig düngen.
Sie sollten dabei immer die vom Hersteller angegebene Anleitung zu den Düngezeiten und zur angegebenen Dosierung beachten. Bei Zimmerpflanzen kann man meistens sogar unter der empfohlenen Dosierung bleiben.
Überdüngung vermeiden
Eine Überdüngung kann schädlich für Ihre Palmen sein und zu Wurzelverbrennungen sowie anderen Problemen führen. Achten Sie daher darauf, den Dünger gemäß den Anweisungen zu dosieren und überschüssiges Wasser nach dem Gießen abzuleiten, um eine Ansammlung von Salzen im Boden (Versalzung) zu vermeiden.
Besonders bei mineralischem Dünger ist die Gefahr einer Überdosierung gegeben. Die wasserlöslichen Nährstoffe stehen umgehend zur Verfügung und reichern sich bei häufiger Überdosierung an. Dies kann im schlimmsten Fall zum Tot der Pflanze führen. Wie bereits erwähnt sollten Sie sich daher immer, bei der Dosierung und bei der Häufigkeit des Düngens an die Angaben des jeweiligen Herstellers halten.
Für die Düngung einer Palme in einem kleinen bis mittelgroßen Topf empfehlen wir die Verwendung von Düngestäbchen speziell für Palmen. Diese enthalten ebenfalls alle Nährstoffe, geben diese aber gezielt über einen längeren Zeitraum ab. Das Risiko einer Überdüngung wird hier vermieden.
Palmen benötigen viel Wasser, sollten jedoch nicht in Staunässe stehen. Eine gute Drainage ist wichtig, weshalb spezielle Palmenerde, Palmen-Substrat oder ein Gemisch aus Universal-Blumenerde, Sand und Perlite empfohlen wird.
Bei Topfpflanzen sollte zuerst Blähton eingesetzt werden. Der Topf muss außerdem genügend Abflusslöcher am Boden haben. Verwenden Sie einen Untersetzer, um ablaufendes Wasser aufzufangen und leeren Sie diesen regelmäßig.
Gießen Sie weniger häufig, aber dafür gründlich. Nutzen Sie eine feine Brause, um das Wasser gleichmäßig am Stamm zu verteilen.
Hausmittel oder spezieller Palmendünger?
Palmen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden. Um diesen pH-Wert zu erhalten, eignet sich Kaffeesatz als beliebtes Hausmittel zum Düngen. Der Kaffeesatz sorgt für einen leicht sauren pH-Wert des Bodens und liefert der Palme den wichtigen Stickstoff. Auch ein aufgesetzter Sud oder eine Jauche aus Brennnessel oder anderem Unkraut ist als selbst gemachter Dünger ein Lieferant von Stickstoff.
Als organischer Dünger sind Hornspäne ein Lieferant für Stickstoff und sorgt für schöne grüne Blätter. Allerdings enthalten auch Hornspäne weder Kalium noch Magnesium oder wichtige Mikronährstoffe für Palmen.
Für eine optimale Düngung benötigt eine Palme von den meisten Nährstoffen nur eine geringe Menge. Dafür aber eine Vielzahl an verschiedenen Nährstoffen in einem ausgewogenen Verhältnis.
Hier bietet ein spezieller Palmendünger klare Vorteile gegenüber einem Hausmittel. Ein hochwertiger Palmendünger versorgt Ihre Palmen gezielt mit allen notwendigen Nährstoffen und fördert so ein gesundes Wachstum und kräftige Blätter.
Mit einem Universaldünger, wie dem künstlich hergestellten Blaukorn, sollten Sie bei Palmen ebenfalls vorsichtig sein. Blaukorn sollte, wenn überhaupt, nur sehr mäßig und sehr selten zum Düngen von Palmen verwendet werden. Hier ist die Gefahr einer Überdüngung, wie bei anderen Universaldüngern auch, der Palme gegeben.
Besonders für Topf-Palmen, wie zum Beispiel die beliebte Yucca-Palme, sollte weder Blaukorn noch ein Universaldünger verwendet werden. Die empfindlichen Wurzeln der Palme können durch die übermäßige Anreicherung von Nährstoffen geschädigt werden.
Eine Unterernährung, ist bei Palmen nicht so schädlich wie eine Überdosierung. Dennoch kann eine einseitige Düngung ausschließlich mit Hausmitteln dazu führen, dass Wachstum und Gesundheit Ihrer Palme beeinträchtigt werden.
Hochwertiger Palmendünger
Eine regelmäßige Düngung mit hochwertigem Palmendünger mit allen Haupt- und Spurennährstoffen ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit Ihrer Palmen. Außerdem hilft es der Palme, wie die Zwergpalme (Chamaerops humilis) oder die Zwergdattelpalme (Phoenix roebelenii) winterhart zu werden bzw. die Toleranz gegenüber Frost zu erhöhen.
Die NPK-Werte der einzelnen Dünger lassen sich nur schwer vergleichen. Zugleich kann zu viel Düngen gravierende Folgen für Palmen haben. Setzen Sie daher lieber auf hochwertigen Dünger von vertrauensvollen Traditionsmarken und halten sich an deren Empfehlung zur Düngerdosierung. Besonders für die beliebten Yucca und Elefantenfuß-Palme, sowie für alle anderen Palmenarten die als Zimmerpflanzen gehalten werden, ist ein gut dosierter Dünger wichtig.
Investieren Sie lieber etwas mehr in einen guten Dünger, als Ihre wertvollen Palmen zu schädigen. Verschönern Sie Ihr Zuhause mit dem exotischen Urlaubsfeeling, welches Sie durch die richtige Pflege Ihrer Palmen erhalten werden. Entdecken Sie jetzt unser Sortiment an Palmendüngern und geben Sie Ihren Pflanzen die Pflege, die sie benötigen.
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